第十二届北德地区中文教师会议
Nach einer pandemiebedingten Pause konnte das 12. Norddeutsche Chinesischlehrkräftetreffen nun endlich wieder in Präsenz stattfinden. 30 Chinesischlehrkräfte aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen trafen sich in der Brecht-Schule Hamburg und tauschten sich zur Unterrichtspraxis Chinesisch aus. Der Fokus der Beiträge lag bei praktischen Anwendungsbeispielen für den Chinesischunterricht.
Zou Lan (KI Hamburg) illustrierte, wie im Grundstufenunterricht entdeckendes Lernen gefördert werden kann, indem die Lehrkraft mit gezielten Fragen die SuS auf grammatische oder lexikalische Aspekte aufmerksam macht.
In seinem Beitrag „Einsatz von Musik im Chinesischunterricht“ stellte Rafael Knolle (Brecht-Schule Hamburg) Online-Ressourcen mit chinesischsprachigen Liedern vor und zeigte, wie Lieder und Pop-Songs die Vermittlung von soziokulturellem Wissen fördern und den Wortschatzerwerb beschleunigen können. Dabei werden einfache Dialoge mit bekannten Melodien von z.B. deutschen und englischen Kinderliedern kombiniert (z.B. „你好,早上好,你好吗… mit der Melodie von „Bruder Jakob“). Jugendliche könnten zusätzlich Texte rappen und selbst rhythmisieren.
Ruth Cordes (Brecht-Schule Hamburg) teilte ihre schüleraktivierenden Ideen für den Schriftzeichenunterricht, die mit einfachen Karteikarten und Magneten an der Tafel durchzuführen sind.
Sabine Schlieper (Hainberg Gymnasium Göttingen) berichte von ihren Erfahrungen mit der Nutzung der App „Pleco“ im Unterricht sowie in Prüfungssituationen und stellte die Vor- und Nachteile klassischer und digitaler Nachschlagewerke gegenüber.
In dem Workshop von Hue San Do (Bildungsnetzwerk China) adaptierten die Lehrkräfte die Unterrichtseinheit „Entwerfen eines Zukunftsobjekts“ aus den Bildungsmaterialien des FUTURIUMS, der Zukunftsbox, für den Chinesischunterricht. Darin sollen SuS anhand ihrer Erfindungen das Konzept von „Wandel und Fortschreibung“ reflektieren und untersuchen, welche Auswirkungen die von ihnen erdachten Erfindungen auf das Leben in einer möglichen Zukunft haben könnten.
Hans-Joachim Beyer (HAW Hamburg) stellte als externer Gast die seit 25 Jahren bestehende Zusammenarbeit seiner Universität mit der University of Shanghai for Science and Technology (USST) vor. Diese Kooperation ermöglicht Studierenden beider Länder an der jeweils anderen Universität einen Teil ihres Studiums durchzuführen.